In diesem Jahr sind Adventskalender sehr hoch im Kurs: Und davon gibt es für jeden Geschmack etwas: Kalender mit Schokolade, mit Saatgut, mit Rätseln oder Sprüchen aber auch als Taschenbuch mit Geschichten. Ein Gin-Kalender, ein Popcorn Kalender und sogar ein Harry Potter – Kalender sind auch dabei.
Laut einer Umfrage haben 41% der Menschen in Deutschland vor, einen Adventskalender zu verschenken oder möchten einen geschenkt bekommen bzw. sogar sich selbst einen kaufen.
Aber wie es aussieht, werde ich diesmal dem Trend trotzen! Ich habe keinen Adventskalender und das ist wahrscheinlich gut so, weil ich in der Vergangenheit bereits am dritten oder vierten Tag vergessen habe, die Türchen oder Schubladen aufzumachen. Die Begeisterung für Adventskalender verstehe ich schon: Erwachsene wollen auch mal Kindsein dürfen und das geht am einfachsten in der Vorweihnachtszeit und Kinder haben Adventskalender schon immer gemocht.
Eines habe ich mir dennoch vorgenommen für diese Tage: Jeden Tag zumindest in Gedanken eine Tür aufzumachen: Dass kann eine Begegnung sein, vielleicht der Augenblick des Tages, an dem ich jemand zum Lachen gebracht habe, etwas Nettes gesagt habe oder umgekehrt. Das kann auch einfach ein Augenblick Stille zum Nachdenken sein. Ich bin gespannt, ob es tatsächlich jeden Tag ein Türchen gibt, das mir aufgeht. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich dieses Türchen verpasse, wenn ich meinen Nächsten übersehe oder mir keine Zeit nehme, um zur Ruhe und zum Nachdenken zu kommen. Es liegt also an mir!
Richard Cholewa
Pastoralreferent im Seelsorgebereich Auerbach-Pegnitz, Dekanatsreferent im Dekanat Fürth
Erzbistum Bamberg