Einkaufen im Supermarkt. Mit Abstand stehe ich an der Kasse und warte. Ich schau so in die Einkaufswagen, vor und neben mir.
Was ist da drin: Fischstäbchen, Tiefkühl-Pommes, Ketchup… Klingt nach Familienvater.
Und dort, eine junge Frau mit einem Sixpack Bier, Chips, Erdnüssen… Hm, Filmabend mit Netflix?
Kennen Sie das auch: Man sieht etwas und macht sich ein Bild. Das ist schon okay, aber ich muss aufpassen: Ich darf daraus keine Schlüsse ziehen, kein Vorurteil.
Ich kenne die Leute ja gar nicht, weiß nicht, wie sie leben, was ihre Träume sind, was sie im Innersten antreibt. Das Wesentliche ist unsichtbar.
Ich möchte selbst ja auch nicht in eine Schublade gesteckt werden. Und so werfe ich einen Blick in meinen Einkaufswagen… Upps. Was würden wohl die Menschen neben mir von mir denken?
Bistum Eichstätt
Bernhard Löhlein
Redakteur in der Öffentlichkeitarbeit im Bistum Eichstätt